Mit einem Familiengottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul begann unsere Jubiläumsfeier am 01.09.2024. Die Kinder zogen mit einem langen Regenbogentuch mit Pfarrer Datené und dem Team in die Kirche ein. Das Thema war der Regenbogen, der nur im Zusammenspiel aller Farben, der Sonne und des Regens entstehen kann. So ist das auch in einem Kindergarten: viele Menschen haben im Laufe von 100 Jahren beruflich oder ehrenamtlich zusammen gearbeitet, um Kindern aus Eschweiler einen sicheren, geborgenen Ort zu geben, an dem sie wachsen und sich entwickeln können.
Die ersten 50 Jahre waren geprägt von den Karmelitinnen des göttlichen Herzens Jesu, die 1924 auf Bitten des damaligen Bürgermeisters nach Eschweiler kamen und in der Dürener Straße 4 mit der Betreuung von Kindern begannen.
1974 übernahm die Pfarre St. Peter und Paul die Aufgaben des Trägers, weil den Schwestern der Nachwuchs fehlte. Frau Irmgard Dick wurde die erste weltliche Leitung. Sie hatte als Erzieherin schon mit den Schwestern zusammengearbeitet. Mit ihr wurde auch der Bau des heutigen Hauses umgesetzt, weil der alte Platz nicht mehr ausreichte. Im Dezember 1980 begann der Umzug hin zum Neubau Englerthsgärten 2.
Nach 40 Dienstjahren ging Frau Dick in den Ruhestand und Frau Annette Petters übernahm die Leitung. Sie entwickelte die Arbeit weiter, die sich im Laufe der Jahre immer wieder veränderte. Sie übergab 2009 ein gut gepflegtes und gut besetztes Haus an Frau Ursula Theißen, als sie selbst in den Ruhestand ging.
Aus dem Kindergarten St. Theresia wurde das Familienzentrum St. Peter und Paul, das nicht nur die Familien der Kinder im Kindergarten, sondern auch Familien aus dem Sozialraum rund um die Kirche St. Peter und Paul in den Blick nimmt seither.
Ein Umbau für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren erfolgte 2012/2013, um auf den Bedarf von Familien in Eschweiler zu reagieren. Das Haus wurde aufgestockt und erhielt sein heutiges Erscheinungsbild.
Seither sind 70 Kinder in Betreuung, 22 Kinder unter drei Jahren und 48 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren.
Getragen waren diese Entwicklungen von ehrenamtlichen Männern und Frauen der Kirchengemeinde. Im Laufe der folgenden Jahre veränderte sich die Verwaltung sehr und war kaum noch von Ehrenamtlichen zu stemmen. Daher war es ein guter und gemeinschaftlicher Entschluss, die beiden Kitas St. Antonius von Padua und das Familienzentrum St. Peter und Paul am 01.08.2023 in die Hände des kirchlichen Trägers pro-futura GmbH zu legen.
Die Angebundenheit an die Pfarrgemeinde hat sich dadurch nicht verändert.
Das haben wir gesehen bei unserem Jubiläum, wo nach dem Gottesdienst noch etliche Gemeindemitglieder zum Feiern mit in die Kita gingen.
Der Förderverein übergab symbolisch ein neues Spielhaus für die Jüngsten, das in den kommenden Wochen aufgebaut wird. Für das leibliche Wohl war sehr gut gesorgt. Es gab Fotos und eine Diashow, die die Entwicklung von 1924 bis heute zeigten. Wir haben darauf einige Einrichtungsgegenstände entdeckt, die es heute noch im Haus gibt, und sie ausgestellt.
Eine Zauberschule für Groß und Klein sorgte für Unterhaltung. Mit einem Eis vom Eiswagen wurden schließlich alle Gäste verabschiedet.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich eingesetzt und das wunderbare Fest ermöglicht haben und an alle, die sich über die Jahre bis heute für die Kitas in der Kirchengemeinde St. Peter und Paul einsetzen.